Programm

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Bereits zum dritten Mal in Folge steht unser Frühjahrskonzert im Zeichen der regionalen Talentförderung Musik TFM. Die stilistische Palette reicht beim diesjährigen Programm vom Barock bis hin zu noch lebenden zeitgenössischen Komponisten. Neben den Solostücken gibt es noch zwei berühmte Konzertwalzer von Johann Strauss zu hören.

Aus der Suite a-Moll für Flöte und Streicher von Georg Philipp Telemann hören wir drei Sätze. Die Ouverture beginnt mit einer typischen langsamen Einleitung, gefolgt von einem schnellen fugierten Mittelteil, der abermals zurück ins feierliche Lento übergeht. Es folgt "Air à l'italien", ein gesangvolles ruhiges Andante mit einem etwas bewegteren Mittelteil, der an Vivaldi erinnert. Abschliessend die "Réjouissance", ein wie der Name schon sagt fröhlicher tänzerischer Satz.

Das Concertino für zwei Harfen und Streicher hat der polnische Komponist Maciej Malecki 1988 geschrieben. "In altem Stil" bedeutet eine deutliche Anlehnung an Barockmusik vor allem im rhythmischen Duktus, garniert mit einigen harmonischen Eskapaden...

Michele Mangani (*1966) ist ein vielseitiger Klarinettist, Dirigent, Arrangeur und Komponist. Das kleine "Albumblatt" für Klarinette und Streicher schrieb er 2007 im Stile italienischer Filmmusik.

Das Flötenkonzert G-Dur von Carl Stamitz ist ein schönes Beispiel frühklassischer Musik. Der erste Satz Allegro bietet der Solistin nach einer Orchestereinleitung reichlich Gelegenheit sich in dankbaren Melodien und virtuosen Passagen zu präsentieren.

Das Konzertstück D-Dur für Violine und Orchester von Franz Schubert beginnt mit einer breiten Einleitung, die kurz bevor der schnelle Hauptteil beginnt eine volkstümliche Wendung nimmt. Das Allegro in der Form eines virtuosen Rondos wartet mit immer neuen melodischen Einfällen auf.

Als Kontrast zu den Solostücken haben wir für das Tutti-Orchester von Johann Strauss die beiden Walzer „Rosen aus dem Süden“ und „An der schönen blauen Donau“ im Programm. Diese weltbekannten Stücke gehören zu den schönsten und reichsten Melodieschätzen der Orchesterliteratur. Kein Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker ohne den Klassiker…

Bei den zwei weiteren Solowerken mit vollem Orchester hören wir nur den ersten Satz, der aber aufgrund der durchkomponierten Form beider Konzerte jeweils keinen richtigen Abschluss hat. Hier muss eine etwas unbefriedigende Lösung in Kauf genommen werden…

Henri Wienjawskis zweites Violinkonzert op. 22 ist ein hochromantisches Stück mit einer äusserst virtuosen Solopartie, die der Solistin einiges an technischem und musikalischen Können abverlangt.

Das Violoncellokonzert a-Moll von Camille Saint-Saëns gehört zu den beliebtesten Solostücken für dieses Instrument. Es beginnt ohne Einleitung direkt mit dem leidenschaftlichen Hauptthema im Cello. Eine ruhige Überleitung bringt uns zur Durchführung, wo das Hauptthema in seine einzelnen Elemente zerlegt und kunstvoll neu zusammengesetzt wird. Wie gesagt ist der Schluss in unserer Rumpfversion dann etwas unerwartet.

B.L.